Die Großelterngeneration der heutigen Jugendlichen erlebten die große Zeit des „Jünglingsvereins“, die Elterngeneration die Dekanatsjugendbewegung „Mustármag“. Das segensreiches Wirken beider Jugendgruppen strahlen bis heute in unser Gemeindeleben aus. Auch heute freuen wir uns über eine überaus rege und aktive Jugendarbeit. Da steht die Frage im Raum, was sich Jugendliche von heute für die Zukunft wünschen? Was sollen einst ihre Kinder in dieser Gemeinde vorfinden, was für einer Gemeinschaft sollen sie angehören? Einfach träumen – von der Gemeinde der Zukunft … nein. Von „unserer“ Gemeinde der Zukunft.
Ich stelle es mir so vor, dass es in 20 oder 30 Jahren noch immer eine Jugendgruppe gibt, die ein gutes Miteinander pflegt, so dass sich jeder schon Tage zuvor auf das nächste Treffen freut. Die Leiter der Jugendgruppe werden auch dann so fröhlich und nett sein. Natürlich wird auch in der Jugendgruppe noch gespielt – vielleicht auch das eine oder andere Spiel, das uns heute Freude gibt. Der Jugendraum soll noch derselbe sein und genauso aussehen wie jetzt. Denn wenn ich entscheiden sollte, wie ein Jugendraum am besten aussehen sollte, dann wäre er ganz genau so wie unserer. Alle, die zur Jugendgruppe kommen, werden viele gute Gemeinschaftserlebnisse haben und viel Liebe bekommen.
Elmira Bali
Für die Gemeinde der Zukunft wünsche ich mir, dass es auch dann noch viele gemeinsame Aktivitäten gibt, viele gute Andachten. Den „Musikalischen Advent“ soll es auch in vielen Jahren noch geben. Das, was unsere Jugendgruppe ausmacht, soll auch die Jugendgruppe der Zukunft kennzeichnen: Eine fröhliches Miteinander mit gemeinsamen Singen und dem Feiern der aktuellen Geburtstagskinder – und ebenso auch tiefe Gespräche über wichtige Themen. Jede Altersgruppe soll einen eigenen Kreis haben, der unserer Jugendgruppe ähnelt.
Samu Körmendy
Die Jugendgruppe der Zukunft ist weiterhin davon gekennzeichnet, dass die Jugendlichen gerne kommen. Es wird auch in Zukunft viel gesungen, und es gibt gute Gespräche. Das „Hoch soll er/sie leben“ bei Geburtstagen ist unverzichtbar – ebenso wie die Mehlspeisen. Es wird auch in Zukunft Jugendwochenenden geben, bei denen sich alle wohlfühlen. Der Humor bleibe erhalten im Leben. Ich denke, dass die Gemeinschaft gut ist, ist etwas ganz Wesentliches. Und sie mögen auch so nette und witzige Jugendgruppenleiter haben wie wir.
Boróka Varga
Auch in Zukunft soll das gute Miteinander die Gemeinde prägen – und es soll auch dann nette Pfarrer geben. Die Jugendgruppe wird sich verändern: Sie wird nicht mehr nur zwei, sondern immer vier Stunden dauern – und es gibt sie nicht mehr nur während der Schulzeit, sondern auch den ganzen Sommer hindurch. Es soll nicht mehr nur ein Jugendwochende pro Jahr geben, sondern mindestens drei. Außerdem gibt es jeden Sommer eine Reise nach Finnland.
Anna Németh
Ich denke, die Gottesdienste werden sich in den nächsten 25 Jahren nicht wesentlich verändern und auch die Jugendgruppe wird ihre Bedeutung behalten. Die Freundschaft unter uns jetzigen Mitgliedern der Jugendgruppe – sollten wir uns ja aus den Augen verlieren – wird spätestens dann wiederbelebt, wenn wir einst unsere Kinder zur Jugendgruppe bringen und uns dann wiedersehen.
Zalán Németh
Wenn es auch für die nachfolgenden Generationen eine Jugendgruppe gibt, dann soll sie die Gemeinschaft genauso herzlich und integrativ sein wie jetzt. Ich wünsche mir, dass, wenn ich einst selbst ein Kind habe, es zur Jugendgruppe kommen kann und sich dort genau so wohl fühlt, wie ich mich jetzt.
Nikolett Csóka
Wenn ich einst selbst Mutter bin, dann soll mein Kind auch in die Gemeinde kommen und so ein Miteinander vorfinden, wie ich es selbst erlebe. Ich hoffe, die Jugendgruppe und der Konfirmandenunterricht bleiben so, wie sie jetzt sind – und auch die Pfarrer mögen so bleiben wie jetzt.
Virág Cser
Wenn wir einst selbst Kinder haben, die so alt sind wie wir jetzt, dann mögen sie immer gesegnet sein. Sie sollen lernen, was Leben heißt. Sie mögen den Weg Gottes kennenlernen, damit sie auf ihm gehen können.
Luca Horváth
Ich wünsche mir, dass auch in ein paar Jahrzehnten die Jugendgruppe von so netten Pfarrern geleitet wird wie jetzt. Ich hoffe, dass auch in der Jugendgruppe der Zukunft nette Jugendliche zusammenkommen mögen, denn ich denke, das, was wir jetzt erleben, ist eine ideale Situation und eine ideale Gemeinschaft. Ich wünsche mir, dass die Jugendlichen der Zukunft viele schöne, wunderbare Erlebnisse in der Gemeinde sammeln, damit sie diese dann auf ihrem Lebensweg als Schatz mit sich nehmen können – so etwa das gemeinsame Singen, die gemeinsamen Lieder und Gespräche, aber auch die Ausflüge.
Krisztina Kreisz
Wenn ich selbst Kinder habe, dann wünsche ich mir, dass sie zur Jugendgruppe gehen – in eine Gemeinschaft, die ihnen gut tut und die von genauso guten Leitern gestaltet wird wie heute. Auch sie sollen Aufgaben in der Gemeinde bekommen, denen sie gerne nachkommen – aber auch solche, die ihnen zunächst vielleicht nicht so zusagen oder ihnen nicht so gefallen, von denen sie später aber merken werden, wie viel Freude und Erfahrungen ihnen das gibt. Es soll auch in Zukunft nette Pfarrer geben, die die Jugendlichen häufig in die Gottesdienstgestaltung einbeziehen.
Lili Varga
Die Jugendlichen von Morgen sollen viel musizieren, viel singen. Sie mögen Träume haben – und sie sollen ihre Träume mit anderen teilen können und manchmal sogar aus den Träumen der einzelnen einen gemeinsamen Traum entstehen lassen. Jeder möge eine Gruppe in der Gemeinde antreffen, bei der er das Gefühl hat, wirklich dazuzugehören. Sie mögen einen starken und unerschütterlichen Glauben haben und sie in ihm gegenseitig stärken. Und während einst unsere Kinder zur Jugendgruppe gehen werden, dann können auch wir – die Eltern – uns treffen und sie auch damit anspornen, wie gut es ist, eine Gemeinschaft zu haben.
Márta Gabnai